Stress lass nach! Was zu tun ist, wenn alles zu viel wird.

Eines gleich vorweg: Stress lässt sich bewältigen. Wir sind dem Ganzen nicht hilflos ausgeliefert.
Erfahre, welche sinnvollen Strategien dich aus der Stress-Falle holen!

Was deine Gedanken mit Stress zu tun haben und wie du dein Gehirn alltagstauglich aufräumen kannst

Eines vorweg:

Stress ist nicht gleich Stress.

Es wird uns immer wieder passieren, dass wir in Situationen kommen, die wir anstrengend finden oder herausfordernd. Das ist zwar mühsam, aber nicht gleich schädlich für uns.

Positiver Stress

An manchen Herausforderungen können wir sogar buchstäblich über uns hinauswachsen, z. B. bei sportlichen Wettkämpfen, bei Spielen, aber auch im Beruf. Hier fordern uns die stressigen Momente nicht nur, sondern fördern uns auch in unserem Wachstum. Solche Situationen sind überschaubar und zeitlich begrenzt. Wir bleiben Herr/Frau der Lage.

Diesen Stress heißt „Eustress und wirkt sich positiv auf uns aus, weil er die Aufmerksamkeit und unser Leistungsfähigkeit erhöht. Dabei wird die stressige Situation zwar als anstrengend erlebt, aber man hält sich für kompetent genug, die Herausforderung erfolgreich zu meistern.

Negativer Stress

Und dann gibt es Belastungen, die irgendwann angefangen haben, aber dummerweise nicht mehr aufgehört haben. Sie belasten unser Sein tagtäglich. Deswegen rauben sie uns auch jede Menge Energie und schlagen sich langfristig auf die Gesundheit und Lebensfreude.

Vom negativen Stress sprechen wir, wenn der Druck zu groß wird und wir uns dauerhaft überfordert fühlen. Es herrscht also im Gehirn ständig „Alarmbereitschaft“, weil wir wenig bis keine Möglichkeit sehen, die Herausforderung zu bewältigen.

Dieser Stress heißt „Distress“ und macht uns langfristig krank. Es gibt viele körperliche Symptome, wie wir diesen Stress wahrnehmen: Verspannungen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Schlafstörungen, Angstzustände, …

Was uns heute stresst

Es gibt in unserem Leben viele Faktoren, die auf uns einwirken. Wenn sie uns belasten, nennen wir sie „Stressoren“, also Auslöser für Stressgefühle.

Früher war es vielleicht ein Säbelzahntiger, der im Gebüsch auf uns gelauert hat.

 

Und seit dieser Zeit stehen uns bei Gefahr für Leib und Leben drei Möglichkeiten zur Verfügung, wie wir darauf reagieren können:

  • Angriff/Verteidigung
  • Flucht
  • Totstellen

Diese üblichen Reaktionsmuster sind seit der Urzeit die gleichen geblieben, auch wenn sie heute anders aussehen.

Stressfaktoren, die uns heute zu schaffen machen werden unterteilt in äußere und innere Stressoren.

Äußere Stressoren sind solche, die wir durch die Außenwelt wahrnehmen. Diese können uns körperlich (Hitze, Kälte, Lärm…) oder seelisch (Kränkungen, Mobbing, Demütigung,…) belasten.

Innere Stressoren haben etwas damit zu tun, wie wir über uns denken. Oftmals stressen wir uns selbst am meisten, weil wir sehr hohe Ansprüche an uns und unsere Leistungen stellen. Unsere eigenen Erwartungshaltungen sind oft höher, als die der anderen an uns. Aber auch ein geringes Selbstwertgefühl kann bewirken, dass wir uns innerlich abwerten. Deswegen trauen wir uns auch nicht viel zu und sind schnell überfordert.

Vielleicht sollten wir uns öfter mal die Frage stellen, wer uns tatsächlich mehr stresst: Wir uns selbst oder die anderen?

Stell dir folgende Fragen:

  • Hast du den Anspruch an dich selbst, du müsstest ständig alles perfekt mach?
  • Hältst du dich für eine kompetente Person?
  • Hast du Vertrauen in deine Fähigkeiten?
  • Bist du mit dir selbst fehlerfreundlich oder -kritisch?
  • Möchtest du es immer allen Recht machen?
  • Machst du dir häufig (unnötig) Sorgen?

 

Strategien zur Stressbewältigung

Bei all den vielen guten Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen zum Stressabbau muss an dieser Stelle eines klipp und klar gesagt werden: Chronischer Stress wird nicht dadurch reduziert, wenn wir uns ab und zu mal ein Schaumbad gönnen oder uns mal für 5 Minuten kurz hinsetzen. Das wäre so, als ob man die Petersilie auf dem Schnitzel isst und denkt, man würde sich gesund ernähren… ;o)

Damit die Methoden helfen können, ist es notwendig, sie immer wieder zu wiederholen, sie in unseren Alltag einzubauen. Kein Programm der Welt wirkt von jetzt auf gleich. Und meist ist es eine Kombination aus mehreren Möglichkeiten. In den meisten Internetforen bekommt man viele Tipps, was man zur Stressreduktion tun könne. Diese Methoden beziehen sich hauptsächlich auf den

ANSATZPUNKT HANDLUNGSSTRATEGIEN:

Damit sind jene Methoden gemeint, wo wir aktiv etwas tun, um den Stress zu reduzieren.

  • Bewegung (frische Luft, Tageslicht, Natur): senkt den Stresspegel
  • Ruhe (Pausen, genügend Schlaf)
  • Reden (Problem fokussieren, Lösungen finden, Neuorientieren)
  • Meditation
  • Autogenes Training
  • Progressive Muskelentspannung
  • Batterien aufladen (was gibt mir Kraft?)

Darüber hinaus gibt es aber auch weitere Ansätze, die Einfluss auf die Stressoren nehmen:

ANSATZPUNKT: SITUATION VERÄNDERN: 

Hier geht es um eine Bewusstmachung, welche Anforderungen und Belastungen den Stress hervorrufen und diese dann schrittweise zu verändern, zu verringern oder abzubauen. Beispiel: Unterstützung holen, Prioritäten setzen, NEIN sagen, Kompetenzen aneignen…

LOVE IT, CHANGE IT OR LEAVE IT!

Frage dich:

  • Mache ich das, was ich mache gerne und möchte ich es weiterhin machen?
  • Gibt es etwas, das ich verändern kann, damit es besser wird?
  • Sollte ich besser damit aufhören?

ANSATZPUNKT EINSTELLUNG/BEWERTUNG VERÄNDERN:

Bei dieser Form der kognitiven Stressbewältigung konzentriert man sich auf die eigenen Einstellungen und Bewertungen, die Stress erzeugen. Durch die Bewusstmachung können stressverschärfende Gedanken verändert werden, z.B. durch Relativieren, Sinn geben, Schwierigkeiten nicht als Bedrohung, sondern als Chance sehen, usw.

Bei dieser Form der Stressbewältigung konzentrierst du dich auf deine eigene Haltung, die den Stress erzeugt. Mach dir bewusst, welche Gedanken bei dir den Stress verstärken. Z.B.

  • „Ich muss immer alles perfekt machen“,
  • „Ich darf mir
    keine Fehler erlauben“,
  • „Ich muss mich
    beeilen“

Meist stressen wir uns durch unsere inneren Antreiber, weil wir glauben, sonst nicht gut genug zu sein.

Diese stressverschärfenden Gedanken können im Rahmen eines Coachings gefunden und verändert werden. Dabei werden bisherige Gedankenmuster unterbrochen und in neue, lebensförderliche Einstellungen verwandelt.

Hier empfehle ich angeleitetes Neuromentaltraining, das dabei hilft, die bisherigen Muster und Prägungen zu unterbrechen und neue, lebensförderliche Programme aufzubauen. Als diplomierte Mentaltrainerin kann ich dich auf diesem Weg bestens unterstützen und begleiten!

Fazit

Als zielführend erachte ich die Einbeziehung aller drei Ansatzpunkte, um nachhaltigen Erfolg zu haben. Wirksames Stress-Management und effektive Burnout-Prophylaxe sind meiner Meinung nach aber nicht durch einfaches Lesen von Anti-Stress-Botschaften, wie sie zu Tausenden auf Pinterest zu lesen sind, zu haben.

Gerne begleite ich dich dabei, wie du Schritt für Schritt den Stress gegen mehr Energie und Lebensfreude austauschst!

 

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„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen!“ (Aristoteles)

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Du hast Fragen?

Ich helfe dir gerne weiter.

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